Letztes Update: 23. April 2025
Das Supermarkt Nachhaltigkeit Ranking offenbart deutliche Unterschiede: Discounter wie Lidl und Aldi Süd schneiden besser ab als Vollsortimenter wie Rewe, Edeka und Kaufland. Die Studie zeigt, wo es bei der Nachhaltigkeit noch große Lücken gibt.
Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Doch wie nachhaltig sind die Supermärkte, in denen du täglich einkaufst, wirklich? Eine neue Studie, das sogenannte Supermarkt Nachhaltigkeit Ranking, bringt Licht ins Dunkel. Die Ergebnisse überraschen: Discounter wie Lidl und Aldi Süd schneiden besser ab als die großen Vollsortimenter Rewe, Edeka und Kaufland. Doch was steckt hinter diesen Zahlen? Und was bedeutet das für dich als Verbraucher?
Die Superlist Umwelt ist das erste umfassende Supermarkt Nachhaltigkeit Ranking in Deutschland. Der Think Tank Questionmark hat gemeinsam mit Partnern wie der Albert Schweitzer Stiftung, Madre Brava, der Physicians Association for Nutrition und ProVeg die sechs größten deutschen Supermärkte unter die Lupe genommen. Bewertet wurden unter anderem die Klimaschutzpläne, der Anteil pflanzlicher Produkte und die Transparenz bei Nachhaltigkeitszertifikaten.
Das Ergebnis: Lidl führt das Supermarkt Nachhaltigkeit Ranking an, dicht gefolgt von Aldi Süd. Erst danach kommen Rewe, Kaufland und Edeka. Aldi Nord bildet das Schlusslicht. Die Gründe dafür sind vielfältig und zeigen, wie unterschiedlich die Ansätze der einzelnen Händler sind.
Auf den ersten Blick mag es überraschen, dass gerade Discounter wie Lidl und Aldi Süd im Supermarkt Nachhaltigkeit Ranking besser abschneiden als die großen Vollsortimenter. Doch ein genauerer Blick auf die Studie zeigt: Lidl setzt sich klare Ziele, um den Anteil pflanzlicher Proteine im Sortiment zu erhöhen. Bis 2050 sollen 60 Prozent der verkauften Proteine pflanzlich sein. Das ist ein ambitioniertes Ziel, das Lidl auch öffentlich kommuniziert.
Aldi Süd folgt im Ranking, auch wenn hier ein klares Ziel für pflanzliche Proteine noch fehlt. Dennoch zeigen beide Discounter mehr Engagement für Nachhaltigkeit als viele ihrer Konkurrenten. Das zeigt, dass günstige Preise und Nachhaltigkeit sich nicht ausschließen müssen.
Die großen Vollsortimenter Rewe, Edeka und Kaufland schneiden im Supermarkt Nachhaltigkeit Ranking schlechter ab. Zwar haben auch sie Klimapläne und bieten pflanzliche Alternativen an, doch es fehlt an konkreten Zielen und Transparenz. Keiner der Händler legt offen, wie hoch der Anteil nachhaltiger Produkte am Gesamtumsatz ist. Auch bei der Reduktion von Treibhausgas-Emissionen gibt es Nachholbedarf.
Aldi Nord landet sogar auf dem letzten Platz, weil das Unternehmen keine Informationen zu den Emissionen veröffentlicht, die direkt mit Lebensmitteln zusammenhängen. Maßnahmen zur Reduktion dieser Emissionen fehlen ebenfalls.
Ein zentrales Kriterium im Supermarkt Nachhaltigkeit Ranking ist der Anteil pflanzlicher Lebensmittel. Studien zeigen, dass pflanzliche Produkte deutlich weniger negative Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Gesundheit haben als tierische Produkte. Dennoch bewerben die meisten Supermärkte weiterhin überwiegend Fleisch und andere tierische Proteine.
Über 90 Prozent der in Prospekten beworbenen Proteinquellen sind tierischen Ursprungs. Das zeigt, wie groß die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist. Dabei wäre die Förderung pflanzlicher Alternativen ein wichtiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit.
Es gibt aber auch positive Entwicklungen. Edeka, Kaufland und Lidl haben sich verpflichtet, pflanzliche Alternativen unter ihren Eigenmarken zum gleichen Preis wie vergleichbare Tierprodukte anzubieten. Lidl geht noch einen Schritt weiter und platziert Fleischalternativen direkt neben den Fleischprodukten. Das macht es dir leichter, dich für eine nachhaltigere Option zu entscheiden.
Solche Maßnahmen sind wichtig, denn sie erleichtern es dir, beim Einkauf nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Doch insgesamt bleibt der Anteil pflanzlicher Produkte im Sortiment und in der Werbung noch zu gering.
Über 70 Prozent aller Lebensmittel werden in Deutschland im Supermarkt gekauft. Das macht die Supermärkte zu einem entscheidenden Faktor für die Ernährungswende. Sie bestimmen, welche Produkte du im Regal findest und wie diese beworben werden. Damit tragen sie eine große Verantwortung für die Umwelt und deine Gesundheit.
Das Supermarkt Nachhaltigkeit Ranking zeigt, dass viele Händler diese Verantwortung noch nicht ausreichend wahrnehmen. Es fehlt an klaren Zielen, Transparenz und wirksamen Maßnahmen. Doch die Studie macht auch Hoffnung: Die ersten Schritte sind gemacht, und der Druck auf die Händler wächst.
Ein wichtiger Hebel für mehr Nachhaltigkeit ist die Werbung. Noch immer werden in den Prospekten fast ausschließlich tierische Produkte beworben. Das beeinflusst dein Kaufverhalten und erschwert es, sich nachhaltiger zu ernähren. Auch die Preisgestaltung spielt eine große Rolle. Pflanzliche Alternativen sind oft teurer als vergleichbare Tierprodukte.
Doch es gibt Fortschritte: Immer mehr Supermärkte bieten pflanzliche Alternativen zum gleichen Preis an. Das ist ein wichtiger Schritt, um nachhaltige Ernährung für alle zugänglich zu machen. Auch die Platzierung der Produkte im Regal kann einen Unterschied machen. Wenn pflanzliche Alternativen direkt neben Fleischprodukten stehen, greifen mehr Kunden zu.
Ein weiteres Kriterium im Supermarkt Nachhaltigkeit Ranking ist die Transparenz. Verbraucher wollen wissen, wie nachhaltig die Produkte wirklich sind. Doch bisher legt keiner der großen Händler offen, wie hoch der Anteil zertifizierter nachhaltiger Produkte am Gesamtumsatz ist. Auch bei den Treibhausgas-Emissionen gibt es große Unterschiede in der Berichterstattung.
Hier besteht großer Nachholbedarf. Nur wenn die Händler transparent über ihre Fortschritte berichten, kannst du als Kunde fundierte Entscheidungen treffen. Die Studie fordert deshalb mehr Offenheit und klare Kennzahlen.
Die an der Studie beteiligten Organisationen fordern die Supermärkte auf, mehr Verantwortung zu übernehmen. Esther Erhorn von der Albert Schweitzer Stiftung sagt: „Die Superlist-Studie zeigt, dass der deutsche Lebensmitteleinzelhandel seiner Verantwortung für ein nachhaltiges Lebensmittelsystem noch nicht genug nachkommt. Tierprodukte sind nachweislich schlecht für den Planeten, Menschen und für Tiere sowieso. Für uns alle sollte es viel leichter sein, uns pflanzlicher zu ernähren. Deshalb müssen sich die Unternehmen hier ambitionierte, messbare Ziele setzen und transparent über ihre Fortschritte berichten. Wir stehen ihnen dabei gerne beratend zur Seite.“
Auch Niklas Oppenrieder von der Physicians Association for Nutrition betont: „Die Schaffung nachhaltiger Ernährungsumgebungen ist entscheidend, um den Gesundheitsbedrohungen durch den Klimawandel entgegenzuwirken. Gesunde Menschen gibt es nur auf einem gesunden Planeten. Die Superlist Umwelt hebt das enorme Potenzial deutscher Supermärkte hervor, im Interesse unserer Gesundheit und eines stabilen Gesundheitssystems zu handeln. Als Gesundheitsfachkräfte setzen wir uns dafür ein, dass dieses Potenzial vollständig ausgeschöpft wird.“
Florian Wall von Madre Brava sieht vor allem bei der Förderung pflanzlicher Produkte einen großen Hebel: „Mehr pflanzliche und weniger tierische Produkte zu verkaufen ist ein Triple-Win: für die Gesundheit der Verbraucher*innen, den Gewinn des LEH und die Reduktion negativer Klima- und Umweltauswirkungen. Lidl, mit einem klaren Diversifizierungsziel der Proteinverkäufe im Einklang mit den Grenzen planetarer und menschlicher Gesundheit, führt das Rennen an. Rewe kündigt ähnliches an, setzt aber kein ambitioniertes, zeitlich konkretes Ziel. Der CEO der Rewe Group sollte klar Farbe bekennen – für den Planeten, die Gesundheit und sein Unternehmen.“
Virginia Cecchini Kuskow von ProVeg ergänzt: „Für Einzelhändler, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, ist die Förderung pflanzlicher Proteine unerlässlich. Dies gelingt am besten, indem sie den Anteil der pflanzlichen Produkte in den Regalen erhöhen und sie zu attraktiven Preisen bewerben. Sortiment, Preisgestaltung und Werbeflyer sind wirksame Mittel, mit denen Supermärkte Einkäufe fördern können, die der Gesundheit des Planeten und ihren Kunden zugutekommen.“
Das Supermarkt Nachhaltigkeit Ranking zeigt dir, wie unterschiedlich die Ansätze der einzelnen Händler sind. Wenn du Wert auf Nachhaltigkeit legst, lohnt sich ein genauer Blick auf das Sortiment und die Werbeaktionen deines Supermarkts. Discounter wie Lidl und Aldi Süd bieten inzwischen eine breite Auswahl an pflanzlichen Alternativen und setzen sich ambitionierte Ziele.
Doch auch bei den Vollsortimentern gibt es Fortschritte. Viele bieten inzwischen vegane Eigenmarken und achten auf nachhaltige Verpackungen. Allerdings fehlt es oft noch an Transparenz und klaren Zielen. Als Kunde kannst du mit deinem Einkaufsverhalten ein Zeichen setzen und gezielt nachhaltige Produkte wählen.
Das Supermarkt Nachhaltigkeit Ranking gibt dir wichtige Hinweise, worauf du beim Einkauf achten kannst. Hier einige Tipps, wie du deinen Einkauf nachhaltiger gestaltest:
Mit diesen einfachen Schritten kannst du einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten – und gleichzeitig oft sogar Geld sparen.
Die Studie Superlist Umwelt ist erst der Anfang. In den kommenden Jahren wird es weitere Untersuchungen geben, die zeigen, ob die Supermärkte ihre Versprechen halten. Der Druck auf die Händler wächst, denn immer mehr Verbraucher achten auf Nachhaltigkeit und fordern Transparenz.
Auch die Politik könnte in Zukunft strengere Vorgaben machen, um den Wandel zu beschleunigen. Für dich als Kunde bedeutet das: Die Auswahl an nachhaltigen Produkten wird weiter wachsen. Gleichzeitig kannst du mit deinem Einkaufsverhalten dazu beitragen, dass Nachhaltigkeit im Supermarkt Alltag wird.
Das Supermarkt Nachhaltigkeit Ranking zeigt deutlich: Es gibt noch viel zu tun, damit Supermärkte in Deutschland wirklich nachhaltig werden. Discounter wie Lidl und Aldi Süd machen vor, wie es gehen kann, während die großen Vollsortimenter noch aufholen müssen. Für dich als Verbraucher bietet das Ranking eine wertvolle Orientierungshilfe.
Indem du gezielt nachhaltige Produkte wählst und auf pflanzliche Alternativen setzt, kannst du einen Unterschied machen. Gleichzeitig wächst der Druck auf die Händler, mehr Verantwortung zu übernehmen und transparenter zu werden. Das Supermarkt Nachhaltigkeit Ranking ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Ernährung – für dich, für die Umwelt und für kommende Generationen.
Das aktuelle Supermarkt Nachhaltigkeit Ranking zeigt deutlich, dass Discounter wie Lidl und Aldi Süd in puncto Nachhaltigkeit oft besser abschneiden als die großen Vollsortimenter wie Rewe, Edeka oder Kaufland. Diese Erkenntnis wirft wichtige Fragen auf, wie Supermärkte ihre Umweltbilanz verbessern können und welche Rolle nachhaltige Produkte und Angebote dabei spielen. Nachhaltigkeit wird für viele Kunden immer wichtiger, sodass das Ranking auch für Ihren nächsten Einkauf eine wertvolle Orientierung bietet.
Wenn Sie sich für nachhaltige und umweltfreundliche Produkte interessieren, könnte auch die Möglichkeit, ein Balkonkraftwerk gewinnen zu können, spannend für Sie sein. Solche kleinen Solaranlagen helfen, Strom selbst zu erzeugen und tragen so zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes bei. Das passt perfekt zum Thema Nachhaltigkeit und zeigt, wie Sie auch zuhause aktiv werden können.
Darüber hinaus lohnt sich ein Blick auf die Veganuary 2025, eine Aktion, die den Umstieg auf eine pflanzenbasierte Ernährung fördert. Diese Ernährungsweise unterstützt nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch den Klimaschutz. Im Kontext des Supermarkt Nachhaltigkeit Rankings gewinnt das Angebot an veganen und nachhaltigen Lebensmitteln zunehmend an Bedeutung.
Für alle, die beim Einkauf sparen möchten, ist das ALDI Glücksrad eine interessante Möglichkeit. Hier können Sie mit etwas Glück attraktive Preise gewinnen und gleichzeitig von den nachhaltigen Angeboten des Discounters profitieren. So verbinden Sie Nachhaltigkeit mit cleveren Spartipps.