Letztes Update: 09. September 2024
Der Artikel untersucht die wachsende Gefahr von Beerdigungsbetrug auf Facebook. Er bietet wertvolle Tipps, wie man diese betrügerischen Absichten erkennt und sich schützt. Lernen Sie, welche Warnsignale zu beachten sind, um nicht Opfer solcher Machenschaften zu werden.
In der digitalen Welt lauern viele Gefahren, und eine besonders perfide Masche hat nun in Großbritannien für Aufsehen gesorgt: der Facebook Beerdigungsbetrug. Cyberkriminelle nutzen die Trauer und das Mitgefühl von Menschen aus, um sich zu bereichern. Doch wie genau funktioniert diese Betrugsmasche und wie kannst du dich davor schützen?
Die Betrüger suchen gezielt nach Posts über Beerdigungen auf Facebook. Sobald ein Bestattungsunternehmen eine offizielle Nachricht zum Verstorbenen postet, schlagen sie zu. Innerhalb kürzester Zeit platzieren sie einen Kommentar direkt unter dem Post. Um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen, statten sie diesen Kommentar häufig mit Fotos und persönlichen Daten des Verstorbenen aus.
Es gibt unterschiedliche Varianten dieser Betrugsmasche. In einer Version wird zu einer Spende für die Hinterbliebenen aufgerufen. In einer anderen wird Freunden und Verwandten des Verstorbenen die Teilnahme an einem Live-Stream der Trauerfeier angeboten. Allen Varianten ist gemein, dass die Leser der Kommentare am Ende immer aufgefordert werden, den Kommentar zu teilen und so ihre privaten Kontakte auf den Spendenaufruf oder den Live-Stream aufmerksam zu machen.
Experte Dr. Martin J. Krämer, Security Awareness Advocate bei KnowBe4, erklärt das Vorgehen der Kriminellen: "Klickt ein Opfer auf diesen, wird es über mehrere Fake-Webseiten zu einer Fake-Streaming-Webseite weitergeleitet, auf der es sich für einen Zugang zum Live-Stream anmelden muss. Anschließend wird es aufgefordert, Daten seiner Kreditkarte einzugeben. Eine dreitägige kostenlose Probemitgliedschaft würde dann aktiviert, die neben dem Livestream auch sämtliche auf der Website angebotenen Filme umfasse. Die Testmitgliedschaft könne jederzeit gekündigt werden. Jedoch: betrachtet man das Angebot etwas genauer, so entdeckt man rasch den kleingedruckten Hinweis, dass bei einem Eintritt in eine Test- oder reguläre Mitgliedschaft automatisch auch noch eine sogenannte 'Zweitmitgliedschaft' aktiviert werden würde - verbunden mit einer signifikanten Erhöhung der Kosten."
Um dich vor dieser Betrugsmasche zu schützen, ist es wichtig, wachsam zu sein. Achte auf folgende Anzeichen:
Falls du bereits auf einen solchen Betrug hereingefallen bist, solltest du sofort handeln:
Um dich und deine Lieben vor dem Facebook Beerdigungsbetrug zu schützen, ist Prävention das A und O. Teile diese Informationen mit deinen Freunden und Verwandten, damit auch sie gewarnt sind. Je mehr Menschen über diese Betrugsmasche Bescheid wissen, desto schwieriger wird es für die Kriminellen, erfolgreich zu sein.
Vertraue nur auf Informationen von offiziellen und bekannten Quellen. Bestattungsunternehmen haben in der Regel eigene Webseiten und offizielle Kanäle, über die sie Informationen verbreiten. Sei skeptisch bei Kommentaren und Links, die nicht von diesen offiziellen Kanälen stammen.
Der Facebook Beerdigungsbetrug ist eine besonders perfide Masche, die auf das Mitgefühl und die Trauer von Menschen abzielt. Doch mit der richtigen Wachsamkeit und den oben genannten Tipps kannst du dich und deine Lieben davor schützen. Teile diese Informationen und hilf dabei, die Betrüger zu stoppen.
Online-Betrugsmaschen sind leider keine Seltenheit. Besonders auf Plattformen wie Facebook tummeln sich viele Betrüger, die versuchen, ahnungslose Nutzer zu täuschen. Ein aktuelles Beispiel ist die Funeral Scams-Masche, bei der Nutzer mit gefälschten Todesanzeigen und Spendenaufrufen in die Falle gelockt werden. Diese Betrüger nutzen die emotionale Betroffenheit der Menschen aus, um an deren Geld zu gelangen. Es ist wichtig, stets wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten sofort zu melden.
Ein weiteres Beispiel für Sicherheitsprobleme auf Facebook ist das Schadensersatz Facebook-Datenleck Urteil. Hierbei wurde bekannt, dass durch ein Datenleck persönliche Informationen von Millionen Nutzern offengelegt wurden. Betroffene können nun Schadensersatzansprüche geltend machen. Auch dieses Ereignis zeigt, wie wichtig es ist, seine Daten im Internet zu schützen und nur vertrauenswürdige Quellen zu nutzen.
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